„Hans, die Zimmerer schaffen heute noch wie der heilige Josef. Du musst da was machen!“
Mit diesem Satz und einer gewissen Hartnäckigkeit brachte der Säger und Leimholzproduzent Jakob Maier den gelernten Maschinenbauer Hans Hundegger daz u, seine erste Abbundanlage für den Holzbau zu entwickeln. Damals war Hundegger auf die Fertigung von Sägewerksanlagen spezialisiert, die er zuerst privat in einem Kuhstall für seinen Bruder und in weiterer Folge dann als Unternehmen für eine wachsende Zahl an Sägewerken produzierte. Nachdem er die erste Anlage gebaut hatte, stellte er die Maschine einigen Holzbauern aus der Umgebung vor, wobei das Resultat gelinde gesagt ernüchternd ausfiel. „Viele sind sofort wieder gegangen und einer hat mir geraten, ich solle mich doch besser auf Sägewerksmaschinen konzentrieren und mit so etwas nicht den guten Ruf ruinieren“, erinnert sich Hundegger an den holprigen Start.
Einige Zeit später plante Hundegger ein Sägewerk für die Firma Rohrer aus dem Schwarzwald, wobei man zufällig auch auf den maschinellen Abbund zu sprechen kam. „Rohrer war von der Idee begeistert und lieferte mir wertvollen Input.
Günter Jauk
Holz-Kurier 28.11.2024